Übermäßiger Fleischkonsum schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch unserer Gesundheit. Wissenschaftler*innen empfehlen maximal zwei bis drei kleine Portionen Fleisch pro Woche – das entspricht etwa zwei Rindfleischpattys à 150 Gramm. Fleischersatzprodukte auf Pflanzenbasis verursachen zwar weniger Treibhausgase, sind jedoch häufig hoch verarbeitet und enthalten viele Zusatzstoffe und große Mengen Salz. Das geht auch gesünder: Kombinieren wir pflanzliche Proteinquellen wie Vollkorngetreideprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte, erhalten wir eine hochwertige Eiweißkombination, welche ähnlich nahrhaft ist wie Fleisch. Das geht zum Beispiel mit unserem Bohnenpatty auf einem Vollkornbrötchen oder einem „Chili con Seitan“ mit Linsen und Bohnen.
Fleischersatzprodukte
Den eigenen Fleischkonsum zu reduzieren, ist einer der wichtigsten Schritte hin zu einer klimafreundlicheren Ernährungsweise. Fleischersatzprodukte werden meistens industriell aus Soja- oder Weizeneiweiß, Eiern, Milch oder Hülsenfrüchten hergestellt. Ob diese Produkte gut für das Klima oder unsere Gesundheit sind, hängt vor allem vom Verarbeitungsgrad, der Herkunft der Zutaten und den Inhaltsstoffen ab. Interessant dabei ist: Einen Fleischersatz herzustellen ist nicht kompliziert und viele Varianten können in der eigenen Küche gezaubert werden.
Es braucht keine industrielle Verarbeitung, um einen fleischähnlichen Geschmack zu erzeugen. Auch pflanzliche Produkte können den herzhaft-würzigen Geschmack „umami“ erzeugen, der häufig mit Fleisch in Verbindung gebracht wird. Zum Beispiel eignen sich Tomatenmark, Sojasauce, Pilzextrakt, Thymian, Majoran, Piment, weißer Pfeffer oder Knoblauch. Probieren Sie es mit unseren Rezepten selbst aus!
Patty aus |
Veganes Patty auf |
Veganes Bohnenpatty |
Klimabilanz unterschiedlicher Burgerpatties Eigene Berechnung, Wert gilt nur für die Zutaten, Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland, IFEU 2020 Grafik: Eigene Darstellung unter Verwendung einer Illustration von denis08131 via Adobe Stock |