Das Wichtigste in Kürze:
- Viele Geschäftsmodelle für Kredite und Geldanlagen locken mit einfachen und unkomplizierten Lösungen
- Die Gefahr besteht, sich zu verschulden oder hohe Summen zu verlieren
- Verbraucherzentralen warnen vor Abzockmaschen und bieten umfassende Informationen auf www.verbraucherzentrale.de/abzockmaschen
Die Waschmaschine streikt? Der Kühlschrank gibt auf oder ein Auto muss wegen des Jobwechsels finanziert werden? Größere, ungeplante Ausgaben sind meistens eine finanzielle Herausforderung. Besonders wenn das Konto einen Puffer für derartige Ereignisse nicht hergibt, ist eine einfache und schnelle Hilfe gefragt. „Angebote wie Buy Now Pay Later, Null-Prozent-Finanzierungen oder Kleinkredite versprechen die perfekte Lösung“, sagt Simon Götze, Rechtsexperte bei der Verbraucherzentrale Berlin, und führt an: „Anbieter solcher Geschäftsmodelle – egal ob legal oder betrügerisch – haben kein Interesse daran, eine Geldnot zu lindern. Das Interesse der Anbieter ist immer wirtschaftlicher Natur.“ Warum genau diese Finanzierungsmodelle problematisch sind, erklärt das neue Informationsangebot der Verbraucherzentralen: www.verbraucherzentrale.de/abzockmaschen. Von legalen Geschäftsmodellen bis hin zu illegalen Betrügereien werden die wichtigsten Abzockmaschen vorgestellt sowie Tipps, was Betroffene im Notfall tun können. Auch über die psychologischen Tricks hinter den Maschen informiert das Angebot.
Keine Geldsorgen? Abzockmaschen ändern das
Nicht nur Verbraucher*innen in Geldnot laufen Gefahr, ihre finanzielle Lage durch problematische Geschäftsmodelle zu verschlechtern. Auch wer sein Geld anlegen will, sollte vorsichtig sein. Denn in diesem Bereich locken Betrüger oft mit fantastischen Renditen, auf die Betroffene vergeblich warten. Wer darauf hereinfällt, verliert häufig sein gesamtes eingesetztes Kapital. Zu solchen Abzockmaschen gehört unter anderem die Faksimile-Falle, bei der überteuerte Bücher als vermeintliche Wertanlage – gern an der Haustür – verkauft werden. Neben wertlosen Büchern wird auch Gold als sichere Wertanlage dargestellt. Allerdings müssen Betroffene hier oft feststellen, dass nicht sie, sondern der Anbieter Gewinne macht.