Hilfsangebote zur Altersvorsorge ausbauen

Stand:
Für viele Berliner*innen ist die Altersvorsorge ein existenzielles Problem. Neutrale Beratung und Information kann vielen von ihnen helfen, das Problem anzugehen. Diese Hilfe sollte niedrigschwellig und breit angeboten werden.
Illustration eines Schaukelstuhls vor einer Euromünze
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Vielen Berliner*innen droht mit Renteneintritt eine drastische Absenkung ihres Lebensstandards, oftmals unter die Armutsgrenze. Denn die Höhe der gesetzlichen Rente sinkt, und viele Berliner*innen können während ihrer Berufslaufbahn keinen hohen Anspruch an gesetzlicher Rente aufbauen, etwa weil sie unstete Erwerbsbiografien haben, Solo-Selbständige oder Künstler*innen mit unregelmäßigem Verdienst sind. Die Corona-Krise hat diese Problematik noch verstärkt.

Zugleich stehen die Betroffenen vor einem komplexen System der privaten Altersvorsorge mit einer Vielzahl ungeeigneter Produkte und Fallstricke, zudem oft in Konflikt mit den eigenen Wertvorstellungen. Die Betroffenen resignieren und verdrängen die Problematik aus dem Gefühl einer Überforderung heraus. Sie sollten sich jedoch beraten lassen, ob nicht doch eine auskömmliche Altersvorsorge, zum Teil auch unter Berücksichtigung ethisch-ökologischer Kriterien, erreichbar ist. Entsprechendes Wissen muss bereits an junge Verbraucher*innen vermittelt werden.

Deshalb fordert die Verbraucherzentrale:

  • Gefährdete Zielgruppen müssen gezielt angesprochen werden, um das Gefühl der Hilflosigkeit zu überwinden und die sinnvollen und gangbaren Wege aufzuzeigen. Dazu benötigt es eine öffentlichkeitswirksame Kampagne.
  • Die unabhängige, nicht privat finanzierte Finanzbildung an Berliner Schulen muss gestärkt werden.
  • Ein von Provisionsinteressen unabhängiges, sachkundiges und möglichst niedrigschwelliges Beratungsangebot für Verbrau-cher*innen muss ausgebaut werden. Dazu gehören auch interaktive, digitale Informations- und Beratungsinstrumente.
Foto von einer Hand, die eine Fernbedienung hält und auf einen Fernsehbildschirm richtet, auf dem ein Fußballspiel läuft

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Ab 2025 wird die Ausstrahlung der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Standardqualität eingestellt. Wir beantworten die wichtigsten Fragen und informieren, was Sie tun müssen, damit Ihr Fernsehbildschirm 2025 nicht schwarz wird.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Sammelklage wegen service-rundfunkbeitrag.de gegen SSS-Software Special Service GmbH

Die SSS-Software Special Service GmbH macht auf service-rundfunkbeitrag.de nicht ausreichend kenntlich, dass sie Geld für eigentlich kostenlosen Service verlangt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband klagt vor dem OLG Koblenz und hat eine Sammelklage eingereicht. Betroffene können sich jetzt für die Klage beim Bundesamt für Justiz (BfJ) anmelden. Und im Erfolgsfall von der Klage profitieren.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Unrechtmäßige Gebühren auf service-rundfunkbeitrag.de: Sammelklage eröffnet

Nach einer Abmahnung kündigten die Betreiber von www.service-rundfunkbeitrag.de an, unrechtmäßig erhobene Gebühren zurückzuzahlen. Dies ist jedoch in vielen Fällen nicht geschehen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Sammelklage eingereicht. Betroffene können sich jetzt für die Klage anmelden.