Verbraucherposition gegenüber Anbietern stärken

Stand:
Um Verbraucher*innen in ihrer Position gegenüber Anbietern zu stärken, braucht es starke Verbraucherrechte, die sie vor untergeschobenen Verträgen und Kostenfallen schützen sowie ein verlässliches, niedrigschwelliges Beratungsangebot in Berlin.
Illustration einer Waage
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Verbraucher*innen in Berlin werden täglich konfrontiert mit unberechtigten, überhöhten oder unklaren Forderungen, beispielweise auf Telefonrechnungen oder für Handwerkernotdienste. Untergeschobene Verträge und Kostenfallen sind nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer. Langfristige Verträge, die sich verlängern und deren Kündigung erschwert wird, belasten sie zudem. Sie brauchen Unterstützung bei der Abwehr unrechtmäßiger Ansprüche und der Durchsetzung ihrer Rechte.

In der Corona-Krise sind Verbraucher*innen durch abgesagte Veranstaltungen, eingestellte Kurse, Reisewarnungen und nutzlose Dauerkarten vor viele Probleme gestellt worden. Viele Verbraucher*innen sind zudem von erheblichen Einkommensverlusten durch Kurzarbeit oder Jobverlust betroffen und werden nicht mehr alle Verbindlichkeiten pünktlich begleichen können. Wichtig ist daher auch, dass Inkassounternehmen nicht von der Krise profitieren, indem sie für automatisierte Mahnschreiben und standardisierte Ratenzahlungsvereinbarungen unverhältnismäßig viel Geld verlangen.

Deshalb fordert die Verbraucherzentrale:

  • Eine allgemeine Bestätigungslösung für alle telefonisch angebahnten Verträge über Dauerschuldverhältnisse muss eingeführt werden.
  • Verkürzte Fristen zur Kündigung, sichere und einfache Kündigungsmöglichkeiten sowie kürzere Laufzeiten für Vertragsverlängerungen müssen umgesetzt werden.
  • Inkassokosten müssen weiter begrenzt und zusätzliche Kosten für Ratenzahlungsvereinbarungen abgeschafft werden.
  • Eine zentrale Aufsichtsbehörde für Inkassodienste muss etabliert werden.
Foto von einer Hand, die eine Fernbedienung hält und auf einen Fernsehbildschirm richtet, auf dem ein Fußballspiel läuft

ARD und ZDF nur noch in HDTV empfangbar - Das können Sie jetzt tun

Ab 2025 wird die Ausstrahlung der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Standardqualität eingestellt. Wir beantworten die wichtigsten Fragen und informieren, was Sie tun müssen, damit Ihr Fernsehbildschirm 2025 nicht schwarz wird.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Sammelklage wegen service-rundfunkbeitrag.de gegen SSS-Software Special Service GmbH

Die SSS-Software Special Service GmbH macht auf service-rundfunkbeitrag.de nicht ausreichend kenntlich, dass sie Geld für eigentlich kostenlosen Service verlangt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband klagt vor dem OLG Koblenz und hat eine Sammelklage eingereicht. Betroffene können sich jetzt für die Klage beim Bundesamt für Justiz (BfJ) anmelden. Und im Erfolgsfall von der Klage profitieren.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Unrechtmäßige Gebühren auf service-rundfunkbeitrag.de: Sammelklage eröffnet

Nach einer Abmahnung kündigten die Betreiber von www.service-rundfunkbeitrag.de an, unrechtmäßig erhobene Gebühren zurückzuzahlen. Dies ist jedoch in vielen Fällen nicht geschehen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Sammelklage eingereicht. Betroffene können sich jetzt für die Klage anmelden.