Werbefreie Schulen sicherstellen

Stand:
Um den Einfluss von Unternehmen auf die schulische Ausbildung zu mindern und gleichzeitig Schüler*innen zu mündigen Bürger*innen zu machen, braucht es werbefreie Schulen.
Illustration zur Werbefreien Schule
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Das Vermögen, kritisch mit Werbung und unternehmerischen Angeboten umzugehen, muss frühzeitig geschult werden. Dies ist nur möglich, wenn die Unterrichtsmaterialien, Schulkooperationen, Fortbildungsangebote oder die technische Ausstattung keine verdeckten Werbeaktivitäten von Unternehmen darstellen. Zumeist sollen damit Themen gesetzt und Vertriebswege aufgebaut werden. In der Schule sind Kinder keine Kund*innen. Dies muss sichergestellt sein.

Schon junge Verbraucher*innen können in der digitalen Welt durch Datenschutzmängel und Tracking gefährdet werden. Digitale Souveränität ist schon bei den Kleinsten wichtig. Deshalb muss in Berliner Schulen die Unabhängigkeit digitaler Bildung gestärkt werden. Die Verwendung von Open-Source-Software kann helfen, digitale Souveränität zu fördern, und sollte den Schüler*innen als mögliche Alternative aufgezeigt werden.

Für die Sicherstellung der Qualität und Unabhängigkeit digitaler Bildung ist es notwendig, an Berliner Schulen Weiterbildungsangebote zu schaffen und Bildungsmaterialien bereitzustellen, wobei der Einfluss der Wirtschaft begrenzt und transparent gehalten werden muss.

Deshalb fordert die Verbraucherzentrale:

  • Werbefreiheit und Anbieterunabhängigkeit bei der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften muss gewährleistet sein.
  • Werbefreie Unterrichtsmaterialien müssen zur Verfügung gestellt und durch unabhängige Expert*innen geprüft werden.
  • Open-Source-Software muss als mögliche Alternative zu proprietärer Software einen festen Platz im Lehrplan haben.

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Grafische Darstellung einer Frau, die ungeduldig auf ihre Armbanduhr schaut. Rechts daneben befindet sich das Logo von Cleverbuy, darunter eine Grafik von einem Smartphone, von der ein roter Pfeil auf einen Stapel Euroscheine führt. Rechts daneben befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Warnung vor Cleverbuy: Auszahlung lässt auf sich warten

"Clever Technik kaufen und verkaufen" heißt es auf der Website der Ankaufplattform Cleverbuy. Gar nicht clever ist die oft lange Zeit, die verstreicht, bis Nutzer:innen ihr Geld für Smartphone und Co. ausgezahlt bekommen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt daher vor dem Anbieter.
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.