Klimafreundliche Ernährung in Berlin – wer macht was?

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In diesem Artikel stellen wir Ihnen die Arbeit von Politik und Zivilgesellschaft vor und geben anhand der Berliner Ernährungsstrategie, einem Maßnahmenplan der Senatsverwaltungen, Einblicke in den Transformationsprozess der Hauptstadt zu mehr Nachhaltigkeit in der Nahrungsmittelversorgung.
Sonneblume, Gemüse und Gießkanne sowie der Schriftzug "Berlin is(s)t klimafreundlich"
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Entscheidungen über eine klimafreundliche Ernährung treffen nicht nur wir Verbraucher*innen – auch auf der politischen und gesellschaftlichen Ebene gibt es viel Diskussion zu diesem Thema. Der Berliner Senat hat gemeinsam mit dem Ernährungsrat Berlin eine Ernährungsstrategie entwickelt, die das Ernährungssystem in der Metropolregion zukunftsfähiger, fairer und regionaler gestalten soll. Der Aktionsplan umfasst sieben Handlungsfelder, die fortlaufend weiterentwickelt werden. Zahlreiche Initiativen sind an der Umsetzung beteiligt und arbeiten daran, allen Hauptstädter*innen eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Ernährungsweise zugänglich zu machen.

 

Sie möchten mehr über die Berliner Ernährungsstrategie und ihren Entstehungsprozess erfahren? Wir haben Ann-Christin Weber, Ernährungsreferentin der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und Beauftragte für die Umsetzung der Ernährungsstrategie zu ihrer Arbeit befragt.

 Die Berliner Ernährungsstrategie – Interview
Ann-Christin Weber, Ernährungsreferentin in der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung

An der Ausarbeitung der Ernährungsstrategie war der Berliner Ernährungsrat intensiv beteiligt. Als ein in der Zivilgesellschaft verankertes Bündnis vertritt er Forderungen für eine zukunftsfähige Ernährung in der Politik. Dr. Henrike Rieken, Sprecherin des Ernährungsrats, erklärt uns die Aufgaben des Bündnisses und zeigt auf, wo wir Verbraucher*innen uns beteiligen können.

Was macht ein Ernährungsrat und wer kann sich beteiligen?
Dr. Henrike Rieken (Vorstand Ernährungsrat Berlin)

Beide Gespräche wurden im September 2021 aufgezeichnet. Seitdem ist die Arbeit in den beiden Projekten natürlich weitergegangen. Wenn Sie sich über den aktuellen Stand und die Möglichkeiten zum Mitmachen informieren wollen, finden Sie alles dazu auf den beiden Websites:

www.berlin.de/ernaehrungsstrategie/strategie/

ernaehrungsrat-berlin.de/

Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger. Davon betroffen sind zehntausende Verbraucher:innen. Für sie kann sich der Preisunterschied schnell auf hunderte von Euro summieren und existenzbedrohend sein. Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen.
Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) klagt erfolgreich gegen die GASAG AG

Das Kammergericht hat die Tarifspaltung des Berliner Gasgrundversorgers für unzulässig erklärt. Daraus können sich hohe Nachforderungen derjenigen Verbraucher:innen ergeben, die in den teuren Neukundentarif gefallen waren. Das letzte Wort wird aber wohl der Bundesgerichtshof haben.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Unrechtmäßige Gebühren auf service-rundfunkbeitrag.de: Sammelklage eröffnet

Nach einer Abmahnung kündigten die Betreiber von www.service-rundfunkbeitrag.de an, unrechtmäßig erhobene Gebühren zurückzuzahlen. Dies ist jedoch in vielen Fällen nicht geschehen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Sammelklage eingereicht. Betroffene können sich jetzt für die Klage anmelden.